Brustkrebsvorsorge (Brustultraschall)

Das Abtasten der Brüste ist im Rahmen der Krebsvorsorge nach den gesetzlichen Bestimmungen erst ab dem 30. Lebensjahr der Frau vorgesehen. Hierbei sollte auch eine Anleitung zur Selbstabtastung gegeben werden.

Die Frauen zwischen 50 und 69 werden im Rahmen des Mammographie-Screenings alle 2 Jahre zu einer Vorsorgemammographie eingeladen.

Nehmen Sie aktiv an diesen Vorsorgen teil!

Wir bieten Ihnen zusätzlich einen hochauflösenden Brustultraschall (sog. Mammasonographie) als ergänzende Methode an. Besonders jüngere Frauen und Frauen mit hoher Gewebedichte der Brust profitieren von dieser nichtstrahlenbelastenden Methode.

Die Mammasonographie ist eine medizinisch-wissenschaftlich anerkannte Untersuchung der Brustdrüse mit Ultraschallwellen. Sie wird zur Diagnostik von Gewebeveränderungen der Brustdrüsen angewandt.

Die Mammasonographie wird empfohlen:

  • zur regelmäßigen Krebsvorsorge
  • bei jeder Veränderung der Brustdrüse – Knoten, Schwellung, Schmerzhaftigkeit, Absonderungen
  • zur ergänzenden Untersuchung bei unklaren Röntgenbefunden der Brustdrüse
  • während der Schwangerschaft und Stillzeit
  • zur gezielten Zystenentleerung bei flüssigkeitsgefüllter Zystenbildung

Anwendungsgebiete bei Frauen:

  • die nahe Verwandte – Mutter, Schwestern, Tanten – mit einer Brustkrebserkrankung haben
  • bei denen bereits eine Brustkrebserkrankung vorlag
  • die älter als 50 Jahre sind – allgemeines Altersrisiko
  • bei denen beim Abtasten eine besondere knotige Brustdrüsenveränderung (Mastopathie) festgestellt wurde
  • als zusätzliche Methode zur Mammographie, wenn Mikroverkalkungen, Zysten oder andere unklare Veränderungen gefunden worden sind
  • bei denen eine Gewebeprobe mikroskopische Zeichen für ein erhöhtes Entartungsrisiko ergeben hat
  • zur Feststellung des regionalen Lymphknotenstatus (Axilla-Sonographie)

Die Mammasonographie ist aufgrund der verwendeten Schallwellen absolut nebenwirkungsfrei und ungefährlich. Sie sollte in regelmäßigen Abständen wiederholt werden.

Die Deutsche Gesellschaft für Ultraschall in der Medizin (DEGUM) bezeichnet die Mammasonographie zur „Früh"-Erkennung eines Mammakarzinoms (Brustkrebs) bei Frauen als „oft wirkungsvoller" als die Mammographie: Vor allem bei jungen Frauen mit dichtem Brustgewebe sei die Sonographie aussagekräftiger als die Röntgenuntersuchung – die Mammasonographie erkennt bis zu 90 % der Tumore, die Mammographie lediglich 50%.

Hinweis!
Lernen Sie durch regelmäßiges aufmerksames Betrachten der Brust und Selbstabtasten von Brust und Achselhöhle eventuelle Veränderungen erkennen.

Ihr Nutzen

Die Mammasonographie ist ein ungefährliches und wertvolles diagnostisches Verfahren.
Es dient Ihrer Gesundheitsvorsorge.

Bösartige Erkrankungen können so sicher erkannt und rechtzeitig therapiert werden.