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Frauenärzte im Schlosscarrée
Gynäkologische Gemeinschaftspraxis
Dr. med. Heike Bettina Szczes
Dr. med. André Szczes
dr. med. (Univ. Semmelweis) Alexander Szczes
Dr. med. Katharina Maibach-Wulf (angestellt)
Dr. med. Juliane Sengpiel (angestellt)
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38100 Braunschweig
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Rheuma-Risiko senken durch gesunde Kost und Bewegung
Eine gezielte Ernährung kann rheumatischen Erkrankungen vorbeugen und bestehende Beschwerden lindern. Ein gesunder Lebensstil mit ballaststoffreicher Kost und regelmäßigem Fischverzehr kann die Entzündungsneigung senken und möglicherweise den Ausbruch autoimmuner Erkrankungen verzögern. Auch das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Krebs werde dadurch gesenkt.
Insbesondere sollten laut einer aktuellen Studie zu diesem Thema stark verarbeitete Lebensmittel gemieden werden. Denn Frauen mit hohem Konsum solcher Produkte zeigten ein um 56 % erhöhtes Risiko für entzündliche rheumatische Autoimmunerkrankungen. Auch zuckerhaltige Getränke steigern das Risiko, unter anderem auch für eine rheumatoide Arthritis.
Die Wissenschaftler hoben außerdem die Bedeutung von Vitamin D3 hervor. Eine tägliche Einnahme von 2000 IE über mehrere Jahre könne das Risiko für Autoimmunerkrankungen um etwa 22 % verringern. Der Effekt sei allerdings reversibel und trete nur bei langfristiger Einnahme ein. Der therapeutische Nutzen bei bereits bestehenden Erkrankungen ist hingegen weniger eindeutig. Fischölpräparate könnten hingegen Entzündungsprozesse dämpfen und die Krankheitsaktivität bei Rheuma senken.
Eine niederländische Studie zeigte, dass ein 16-wöchiges Programm mit pflanzenbasierter Ernährung, Bewegung und Stressabbau die Krankheitsaktivität bei rheumatoider Arthritis messbar reduzierte. Die Empfehlungen umfassen eine vollwertige Ernährung mit viel Obst, Gemüse, Hülsenfrüchten und Vollkornprodukten. Nüsse sollten in Maßen konsumiert, stark verarbeitete Lebensmittel gemieden werden. Fleisch und Milchprodukte sollten stark reduziert, fetter Fisch hingegen ein- bis zweimal pro Woche gegessen werden. Zucker und Alkohol gelten ebenfalls als entzündungsfördernd.
Auch die Deutsche Gesellschaft für Rheumatologie empfiehlt seit 2023 eine ballaststoffreiche, fleischarme Ernährung mit viel Gemüse und Obst als unterstützende Maßnahme. Die mediterrane Kost gilt dabei als besonders evidenzbasiert und gesundheitsförderlich – nicht nur im Hinblick auf rheumatische Erkrankungen, sondern auch zur Vorbeugung häufiger Begleiterkrankungen.
Rossato, S. et al.
Ultraprocessed Food Intake and Risk of Systemic Lupus Erythematosus Among Women Observed in the Nurses’ Health Study Cohorts
Arthritis Care
6/2024
- Gesundheit & Medizin